Der Haushalt 2025 der Stadt Dormagen weist eine alarmierende Schuldenentwicklung auf: Bereits 2024 belaufen sich die städtischen Schulden auf rund 360 Mio. €, und für 2025 wird ein Anstieg auf circa 460 Mio. € prognostiziert. Finanzexperte und Altbürgermeister Peter-Olaf Hoffmann bringt diese Entwicklung mit eindringlichen Worten zum Ausdruck: „Dieser Haushalt ist eine einzige Katastrophe. Er ist ein Meilenstein auf dem Weg in das vollständige finanzielle Desaster.“
Bürgermeisterkandidatin der CDU, Anissa Saysay, kritisiert scharf das Versäumnis der rot-grünen Verwaltung: „Die Verwaltung und die rot-grüne Mehrheit lassen jegliche ernsthafte Kostenüberprüfung und Maßnahmen zur Senkung der Personalkosten vermissen – ein Konzept, das bisher völlig unzureichend vorgelegt wird.“
Hoffmann ergänzt: „Es werden trotz wachsender Schulden keine ehrlichen Anstrengungen unternommen, den Haushalt kritisch zu hinterfragen oder effizient zu sparen.“
Darauf entgegnet Saysay: „Wir hätten uns gewünscht, dass angesichts der dramatischen finanziellen Entwicklung eine offene Aufgabenkritik erfolgt, anstatt nur leere Konzepte zu verkünden.
Es ist höchste Zeit für einen Kurswechsel – Dormagen braucht eine Finanzpolitik, die auf Effizienz und Zukunftsfähigkeit setzt.“ In einem weiteren Statement weist Hoffmann auf das strukturelle Problem hin: „Der Bürgermeister trägt das strukturelle Defizit wie eine Monstranz vor sich her und sucht sein Heil darin, die Verantwortung auf Bund und Land abzuwälzen.“
Saysay betont: „Letzten Endes muss klar sein, dass in Dormagen vor allem der Bürgermeister persönlich für diese Situation verantwortlich ist – und wir werden dieser Verantwortung nicht tatenlos zusehen. Wir fordern eine konsequente, nachhaltige Finanzpolitik, die die tatsächliche wirtschaftliche Lage Dormagens anerkennt.“
Ergänzend erklärt die Bürgermeisterkandidatin:
„Wir stehen an einem entscheidenden Wendepunkt: Mit klugen Einsparungen und strategischen Investitionen können wir den Haushalt stabilisieren, ohne die dringend benötigte Infrastruktur zu gefährden. Dormagen soll nicht in finanzielle Abgründe stürzen, sondern in eine Zukunft führen, die Innovation und Stabilität miteinander vereint. Unsere Vision ist es, alle notwendigen Maßnahmen umzusetzen – und dabei nicht auf unzureichende Zuschüsse von Bund und Land zu warten, sondern selbst Verantwortung zu übernehmen.“
Hinsichtlich der unzureichenden finanziellen Unterstützung fügt Hoffmann hinzu: „Selbst wenn das Land 100 Mio. € zusagt, sind das – verteilt über 30 Jahre – lediglich 3,3 Mio. € pro Jahr. Bei einer jährlichen Zinsbelastung von fast 13 Mio. € und einem Rücklagentopf von nur 50 Mio. € ist das ein Tropfen auf den heißen Stein.“
Abschließend resümiert Anissa Saysay: „Es macht keinen Sinn, in diesem Haushalt lediglich einzelne Positionen anzupassen, solange nicht eine umfassende und ehrliche Bestandsaufnahme sowie ein überzeugendes Gesamtkonzept zur finanziellen Unabhängigkeit Dormagens vorliegen. Gemeinsam werden wir unsere Stadt mit klugen, lösungsorientierten Maßnahmen voranbringen – für eine stabile und zukunftssichere Entwicklung Dormagens.“
Empfehlen Sie uns!